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Persönlichkeitsarbeit in der Trauer

Trau­er­ar­beit ist Per­sön­lich­keits­ar­beit — Hei­lung Dei­ner Trauer

Was bedeu­tet es in letz­ter Kon­se­quenz zu heilen?

Was bedeu­tet es, wenn Du Dei­ne Bereit­schaft äußerst zu heilen?

Wenn wir um einen gelieb­ten Men­schen trau­ern, so wer­den wir auf alle The­men, Ver­let­zun­gen, inne­re Wun­den Auf­merk­sam gemacht, die uns in unse­rem Leben begeg­net sind.

 

Stel­le Dir hier­für bild­lich eine Vase vor, eine Vase, die ganz ist, die alles in sich trägt, was jemals in sie hin­ein­ge­füllt wur­de. Wenn die­se Vase dem Tod begeg­net, erhält sie durch den damit ver­bun­de­nen har­ten Auf­prall einen Riss, der mal grö­ßer und klei­ner ist, je nach Auf­prall. Der Riss macht die Vase undicht, sie ist nicht mehr ganz, es tritt unkon­trol­liert Was­ser aus ihr her­aus, das was in ihr ist kann nicht mehr gehal­ten wer­den. Ähn­lich ist es mit allen Ver­let­zun­gen, die uns im Leben begeg­nen – Trau­er trägt hier eine Auf­for­de­rung in sich, eine Auf­for­de­rung auf all das, was aus Dir her­aus möch­te zu bli­cken – wage den Blick in die Kam­mer Dei­nes Her­zens, in der so vie­les so lan­ge ver­bor­gen lag. Trau­er bedingt, dass wir nicht mehr die inne­re Kraft haben, all‘ das in uns zurück­zu­hal­ten und auf­zu­hal­ten. Kurz: Trau­er­ar­beit ist Per­sön­lich­keits­ar­beit, denn „der Riss“ in der Vase kann erst wie­der gekit­tet wer­den, wenn Du bereit bist das Gefäß ganz aus­zu­lee­ren und sie von innen her­aus zu reparieren.

 

Die­ses Bild darf Dir die­nen, um zu füh­len, was in Dir ist und was not­wen­dig ist, um zu hei­len, um wie­der ganz zu wer­den, um sich wie­der „voll­stän­dig“ zu füh­len. Was kannst Du tuen, um wie­der heil, im Sin­ne von ganz zu wer­den? Wie ist „die Vase wie­der zu kitten“?

 

Mit die­ser Visua­li­sie­rung des Trau­er­pro­zes­ses als inne­res Bild, möch­te ich Dir nun eine wei­te­re Fra­ge stellen:

 

Bist Du wirk­lich bereit zu trauern?

 

Ich bit­te Dich einen Moment inne­zu­hal­ten, bevor Du nun ein­fach mit einem Ja ant­wor­test. Denn die­se Fra­ge hat es in sich. Oft mei­nen wir bereit zu sein, sind es in Wirk­lich­keit aber gar nicht. Im Fall der Trau­er ste­cken hin­ter der Fra­ge vie­le wei­te­re The­men. Ich möch­te mit Dir ein paar Gedan­ken teilen:

 

* Wenn Du bereit bist wirk­lich zu trau­ern, signa­li­sierst Du damit zugleich die Bereit­schaft los zu las­sen und wei­ter­zu­ge­hen.
* Los­las­sen ist mit dem Weg ver­bun­den das Jetzt anzu­neh­men, und Dei­nem lie­ben Ver­stor­be­nen einen neu­en Platz in Dei­nem Leben zu geben.
* Auch Du darfst einen neu­en Platz in Dei­nem Leben fin­den; die Schrit­te sind ein Pro­zess, der Geduld und Mut bedarf.
* Mut meint, dass Du an vie­len Stel­len ler­nen darfst über Dei­nen Schat­ten zu sprin­gen; Mut bedeu­tet sich zu trau­ern; und das sich trau­en gehört als Wesens­kern zur Trau­er, um sich für das Leben wie­der zu öff­nen.
* Die­se Öff­nung tut ver­dammt weh, sie ist Teil des Heilungsprozesses

Und nun fra­ge ich Dich noch einmal:

BIST DU WIRK­LICH BEREIT ZU TRAUERN?

Die­ser Weg ist nicht ein­fach, was aber alles ent­schei­dend ist, ist Dei­ne inne­re Bereit­schaft zu hei­len, denn es bedeu­tet auch, sich bis in die tiefs­ten Tie­fen Dei­nes Seins, Dei­nen Ego The­men zu stel­len: Du bist an allem betei­ligt, was Dir in Dei­nem Leben begeg­net, und genau­so hast Du es auch in der Hand Dein Leben zu gestal­ten und zum Posi­ti­ven zu ändern – das mag Dich viel­leicht trig­gern, gera­de im The­ma Trau­er, doch Trau­er trägt immer ein Bot­schaft und Auf­for­de­rung in sich, das Leben und Dich selbst zu bejahen.

Bist Du bereit hin­zu­se­hen, bist Du bereit auf all‘ die Antei­le in Dir zu bli­cken, die gewan­delt und trans­for­miert wer­den müs­sen, damit Du Dich wie­der ganz füh­len kannst?

Trau­er zu hei­len, bedeu­tet in letz­ter Kon­se­quenz die Ver­ant­wor­tung für Dich und Dein Leben zu über­neh­men; ver­ab­schie­de Dich von Gedan­ken, die Dich als Opfer dar­stel­len; erken­ne Dei­ne Betei­li­gung an allem und sei bereit hin­zu­se­hen, Dei­ne Antei­le anzu­neh­men, so dass Du wie­der Ruhe und Sicher­heit in Dir fin­dest, eine Anbin­dung und einen Sinn in Dei­nem Leben. Denn erst die dunk­len Stun­den unse­res Lebens las­sen uns erken­nen, wie wert­voll das Leben ist.

Die­se Gedan­ken tei­le ich mit Dir als eine Weg­ge­fähr­tin, die den Weg der Trau­er selbst gegan­gen ist und die Auf­for­de­rung, die hin­ter mei­ne Trau­er stand, ange­nom­men habe. Ich ken­ne die­sen Weg, ich ken­ne die vie­len Tücken und Fal­len, die uns unser Ego stellt. Gebe nicht auf, habe Geduld mit Dir, höre auf das, was Dir Dein Herz sagen möch­te und nicht Dein Ver­stand, denn die­ser ist eng mit Dei­nem Ego ver­bun­den und das Ego möch­te Dich vor Schmerz bewah­ren, doch der Schmerz ist not­wen­dig, um zu hei­len, der Schmerz öff­net das inne­re Tor, das Hei­lung in Dein Leben einlässt.

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Ich bin bereit zu heilen, ich übernehme die Verantwortung für mein Leben.

Sei bereit die Verantwortung für Dein Leben zu übernehmen, damit Du heilen kannst.

Mache Dir bewusst, dass Du der Schöp­fer Dei­ner Wirk­lich­keit bist. Der Beginn eines Neu­an­fangs liegt in Dei­ner Bereit­schaft auf all’ Dei­ne The­men in Dei­nem Leben zu sehen.

Wenn wir davon aus­ge­hen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, um wen oder was trau­erst Du dann wirklich?