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Intuition als Wegweiser zurück ins Leben

Über die wertvolle Stimme der Intuition auf dem Weg zurück ins Leben

Kennst du die wert­vol­le Stim­me dei­ner Intui­ti­on, die dir ganz lei­se zuflüs­tert, was du wirk­lich brauchst und Dir wünschst?

Wes­halb ist die Intui­ti­on so unsag­bar kost­bar und wich­tig auf dem Weg der Hei­lung Dei­ner Trauer?

Um die­se Fra­ge zu beant­wor­ten, muss ich ein wenig aus­ho­len und die Bedeu­tung der Intui­ti­on in unse­rem Leben her­aus­ar­bei­ten, wor­aus sich zwei wei­te­re Fra­gen her­aus kristallisieren:

Was bedeutet das Wort Intuition überhaupt, und welche Aufgaben übernimmt die Intuition in unserem Leben?

Über die Intui­ti­on gibt es so vie­le Mythen, Weis­hei­ten und Wahr­hei­ten, wie es wahr­schein­lich Sand­kör­ner am Meer gibt. Der Wort­stamm des Wor­tes Intui­ti­on lie­fert hier­bei einen ers­ten Hin­weis auf das wah­re Wesen der Intui­ti­on, denn das Wort stammt vom latei­ni­schen Wort „intue­re“ ab, was „(genau) hin­se­hen“[1] bedeu­tet. Wei­ter wird es defi­niert als geis­ti­ges Ver­ste­hen, im Sin­ne einer direk­ten Erfas­sung der Wirk­lich­keit. Doch, was bedeu­tet „geis­ti­ges Ver­ste­hen“? Geis­ti­ges Ver­ste­hen meint ein Erfas­sen des Jetzt in sei­ner gan­zen Kom­ple­xi­tät. Dies spielt sich immer über die emo­tio­na­le Ebe­ne ab, indem wir impuls­ar­tig über unse­re Gefühls­ebe­ne Ein­sich­ten und Offen­ba­run­gen erhal­ten, die auch ger­ne als Geis­tes­blit­ze bezeich­net wer­den. Nach mei­nen Erfah­run­gen ist unse­re Intui­ti­on die direk­te Anbin­dung an unser Unter­be­wusst­sein, indem alle Erfah­run­gen, die wir einst mach­ten, abge­spei­chert sind. Sie wer­den dort als erfah­ren­des Wis­sen bewer­tend „abge­legt“. Das heißt nichts ande­res, als dass die Kate­go­ri­sie­rung einer Erfah­rung in gut, neu­tral oder schlecht erfolgt – dies alles geschieht unbe­wusst, wir haben also kei­nen direk­ten Zugriff durch unse­ren Ver­stand auf die­se Abla­ge. Wenn unse­re Intui­ti­on sich als Geis­tes­blitz, Offen­ba­rung, Ein­sicht, etc. bemerk­bar macht, so hat sich ein emo­tio­na­les Wis­sen in uns gemel­det und dient uns mit einer Schnel­lig­keit, die durch kein ver­ste­hen­des Wis­sen erreicht wer­den kann. Die Ver­bin­dung zu unse­rer Intui­ti­on wird so auch oft als 6. Sinn bezeich­net, da die Ein­ge­bun­gen so blitz­ar­tig prä­sent und bewusst wer­den. Dem­nach ist die Intui­ti­on eine wich­ti­ge Richt­schnur, um unse­rem Wesen ent­spre­chend hand­lungs- und ent­schei­dungs­fä­hig zu sein. Unse­re Intui­ti­on lie­fert uns Ori­en­tie­rung und Sicher­heit in Situa­tio­nen unse­res Lebens, in denen von uns Men­schen erwar­tet wird, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Ich per­sön­lich bezeich­ne die Intui­ti­on auch ger­ne als eine Stim­me in uns, die in direk­tem Kon­takt mit unse­rem gött­li­chen Ursprung steht – es ist also eine Anbin­dung an die geis­ti­gen Ebe­nen, die uns lie­be­voll lei­ten und lenken.

 

Doch, was ist, wenn die­se An- und Ver­bin­dung an die Intui­ti­on gestört ist? Wenn wir kei­nen Zugriff mehr auf die­se Instanz emo­tio­na­len Wis­sens unse­rer Handlungs‑, Ent­schei­dungs- und Ori­en­tie­rungs­richt­schnur haben?  Genau das pas­siert in der Trau­er und erklärt, wes­halb wir Men­schen uns in Trau­er hand­lungs- wie ori­en­tie­rungs­los wie ent­schei­dungs­un­fä­hig füh­len. Es ist ein Gefühl von Ohn­macht, das ich per­sön­lich sehr gut ken­ne. In die­sen Momen­ten sind wir der Trau­er aus­ge­lie­fert, haben unse­re inne­re Sicher­heit ver­lo­ren, weil die Anbin­dung an unse­re gött­li­che Stim­me nicht abruf­bar ist. Die Ver­bin­dung ist regel­recht gestört, die Anbin­dung an den Erfah­rungs­schatz unse­res Unter­be­wusst­seins nicht mehr erreich­bar, die Welt wirkt feind­lich, fremd und nicht ver­traut. Die Grün­de für die­se Stö­rung kön­nen auf soma­ti­scher Ebe­ne hirn­psy­cho­lo­gisch erklärt wer­den, spren­gen jedoch den Rah­men die­ser Über­le­gun­gen. Das, was mit die­sen Aus­füh­run­gen aller­dings deut­lich wird, ist die enor­me Wich­tig­keit der Arbeit mit der Intui­ti­on in der Trau­er­ar­beit, denn das „Wie­der­ent­de­cken“ die­ser Ver­bin­dung, steht zugleich für die Rück­ge­win­nung der eige­nen Hand­lungs- und Ent­schei­dungs­fä­hig­keit, für die eige­ne Sicher­heit und dem Wan­del der Ohn­macht in die eige­ne lie­be­vol­le Macht.

Albert Ein­stein ver­fass­te in die­sem Zusam­men­hang ein wert­vol­les Zitat, das den außer­or­dent­li­chen Stel­len­wert der Intui­ti­on im Leben eines jeden Men­schen auf den Punkt bringt: „Alles, was zählt, ist die Intui­ti­on. Der intui­ti­ve Geist ist ein Geschenk, der ratio­na­le Geist ein treu­er Die­ner.“ [Albert Einstein].

[1] Vgl. https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/intuition; Zugriff 25.04.2024, 09:11h

Ich möch­te Dir jetzt ein biss­chen von mei­ner Sicht­wei­se, von mei­nen Erfah­run­gen mit mei­ner Intui­ti­on auf dem Weg der Hei­lung mei­ner Trau­er erzäh­len. Davon, wie mich mei­ne Intui­ti­on auf mei­nem Trau­er­weg als lie­be­vol­ler Beglei­ter unter­stütz und getra­gen hat, und davon wie ich die­sen lie­be­vol­len Beglei­ter über­haupt wie­der ent­de­cken durf­te. Wich­tig ist mir hier­bei zu beto­nen, dass ich dies nie­mals allein geschafft hät­te, denn die Blo­cka­den zu lösen, die zwi­schen mir und mei­ner Intui­ti­on wäh­rend mei­ner Trau­er stan­den, sind mit eige­ner Kraft kaum zu bewäl­ti­gen. Nach dem Tod mei­nes Man­nes muss­te ich vie­le Ent­schei­dun­gen tref­fen, die sowohl mein Leben als auch das Leben unse­res Soh­nes betra­fen. Ich fühl­te mich an vie­len Stel­len total über­for­dert, ließ mich über­rum­peln und von der Mei­nung ande­rer lei­ten, da ich selbst kein Gefühl mehr für ein rich­tig oder falsch hat­te. Das betraf u.a. die Ent­schei­dung, wo unser 6‑monate alter Sohn und ich nach dem Tod mei­nes Man­nes leben wür­den. Mei­ne Eltern waren sich ganz sicher, dass es das Bes­te sei, wenn wir wie­der nach Köln zögen. Rein „ver­nünf­tig“ betrach­tet, wäre das auch die ein­fachs­te und wohl auch erst ein­mal ver­nünf­tigs­te Ent­schei­dung gewe­sen. Ratio­na­le Grün­de spra­chen alle für Köln, denn ich hät­te dort mei­ne Fami­lie als Unter­stüt­zung gehabt. Doch ich ent­schied schließ­lich anders, allen ratio­na­len Grün­den zum Trotz, und dies obwohl schon alle Vor­be­rei­tun­gen zum Umzug getrof­fen waren. Ich wach­te eines Nachts auf und spür­te ganz deut­lich, dass dies nicht mein Weg war, dass ich nicht wie­der in mei­ne alte Hei­mat zurück­woll­te, obwohl es so viel ein­fa­cher mit einem Baby gewe­sen wäre. Ich hör­te jene lei­se Stim­me in mir, die mir zuflüs­ter­te: „Nun hat man Dir schon Dein gan­zes Leben genom­men, lass Dir nicht auch noch Dein Zuhau­se neh­men; Du wirst es schaf­fen!“ Ratio­nal ist die­se Ent­schei­dung, die ich anschlie­ßend traf, nicht zu erklä­ren, doch ich hat­te eine inne­re Gewiss­heit, dass es rich­tig war, wei­ter­hin in Bay­ern zu leben und nicht zurück­zu­keh­ren; dies obwohl ich noch kei­ne Ahnung hat­te, wie ich das über­haupt alles allei­ne schaf­fen soll­te, mit Baby und Arbeit. Ich ent­scheid mich bewusst und aus einer inne­ren Gewiss­heit her­aus, die sich nie­mand erklä­ren konn­te; ich war mir mit einem Mal sicher, dass ich die­sen Weg wäh­len wür­de. Und ja, wenn ich nun zurück­bli­cke, war es die abso­lut rich­ti­ge Ent­schei­dung und die ers­te gro­ße Ent­schei­dung, die ich nach dem Tod mei­nes Man­nes traf. Mein Blei­ben in Bay­ern habe ich übri­gens nie bereut, und es hat sich wirk­lich alles gefügt, weil ich ver­trau­te und die not­wen­di­gen Schrit­te ging, die mir wie­der ein selbst bestimm­tes Leben ermög­lich­ten. Dazu zähl­te vor allem das Ver­trau­en auf die­se inne­re Stim­me, die sich in mei­nem Leben immer als ein Gefühl tie­fer Gewiss­heit zeigt.

 

Dass die­se Ver­bin­dung ein­fach so wie­der ent­flammt, so wie ich es als Geis­tes­blitz in der Nacht erfuhr, ist kein Selbst­läu­fer. Wie oft erle­be ich es, dass mei­ne Klienen*innen in ihrer Trau­er aus gut gemein­ten Rat­schlä­gen fremd bestimmt wer­den und die­se Anbin­dung gefühlt ver­lo­ren haben. Ein wich­ti­ger Part mei­ner Trau­er­ar­beit ist genau aus die­sem Grund die Arbeit mit der eige­nen Intui­ti­on, sie zu stär­ken und zu ler­nen, die­ser Ver­bin­dung wie­der zu ver­trau­en, bedeu­tet letzt­lich einen Mei­len­stein zu gehen auf dem Weg zurück ins Leben. Eine gute Nach­richt ist, dass es eine Men­ge Din­ge gibt, die Du selbst tun kannst, damit die Ver­bin­dung in Dir wie­der „in Gang“ kommt und ihre vol­le Kraft ent­fal­ten kann.

Ich bit­te um Ver­ständ­nis, dass ich nur weni­ge ERST­BE­RA­TUNGS­TER­MI­NE ver­ge­be, da es mein Anlie­gen ist, Men­schen als Men­to­rin und Medi­um län­ger­fris­tig auf ihrem Weg zurück ins Leben zu beglei­ten. Die War­te­zeit auf einen sol­chen Ter­min beträgt daher 4–7 Wochen.

Ich bin bereit der wundervollen Stimme meines Herzens zu folgen.

​Was kannst Du konkret tun, um die Verbindung zu Deiner Intuition zu stärken und sie ggf. wiederzubeleben?

 

  • Gön­ne Dir im Tag immer wie­der Momen­te, in denen Du Dir Zeit für Dich selbst nimmst und Dir Auf­merk­sam­keit schenkst. Hier­zu kannst Du bei­spiels­wei­se einen Moment bewusst atmen, Spa­zie­ren gehen, Dei­ne Umge­bung bewusst betrach­ten oder füh­len, was gera­de in Dir vorgeht.
  • Rede bewusst mit der geis­ti­gen Welt. Tei­le mit ihnen Dei­ne Sor­gen, Bit­te und sen­de ihnen jede Tag Dei­ne Dankbarkeit.
  • Schrei­be ein Tage­buch, indem Platz und Raum für Dei­ne Gedan­ken sind.

 

Das sind nur ein paar Bei­spie­le einer Viel­zahl an Mög­lich­keit, die Du umset­zen kannst, um Dei­ne Intui­ti­on zu stär­ken, und sie als Richt­schnur des Han­delns in Dei­nem Leben zu ver­an­kern. Um hier noch tie­fer ein­zu­tau­chen und die­se Ver­bin­dung kon­ti­nu­ier­lich zu stär­ken und zu pfle­gen, habe ich ein Kar­ten­set ent­wor­fen, in dem kon­kre­te Übun­gen für jeden Tag ent­hal­ten sind, die eins zum Ziel haben: Dich auf dem Weg zurück in Dein Leben zu beglei­ten, in Dein inne­res Zuhau­se. Die Intui­ti­on ist dabei jener Weg­wei­ser, der Dir das Ver­trau­en, die Sicher­heit und die Zuver­sicht schenkt, die­sen Weg auch wirk­lich gehen zu kön­nen und zu finden.

 

 

Ich bit­te um Ver­ständ­nis, dass ich nur weni­ge ERST­BE­RA­TUNGS­TER­MI­NE ver­ge­be, da es mein Anlie­gen ist, Men­schen als Men­to­rin und Medi­um län­ger­fris­tig auf ihrem Weg zurück ins Leben zu beglei­ten. Die War­te­zeit auf einen sol­chen Ter­min beträgt daher 4–7 Wochen.

Der Weg zur inneren Sicherheit und Klarheit ist der Weg zurück ins Leben und die Lebendigkeit. Das WIE ist die Begegnung mit dem eigenen Herzen.