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Der Weg in deine Einheit

Stel­le Dir vor, dass Du inmit­ten eines Gers­ten­fel­des stehst, die Hal­me der Gers­te hal­ten die Balan­ce, indem sie sich dem Takt des Win­des anpas­sen, sich mit ihm bewe­gen. Die­se Bewe­gung sichert ihre Stand­fes­tig­keit und ihren Halt. In der Gemein­schaft mit ande­ren Gers­ten bil­den sie ein Gan­zes, ein Feld, das in der Son­ne glitzert.

Inmit­ten die­ses Fel­des, gespeist von gol­de­nem Licht stehst Du und atmest die Har­mo­nie des Augen­blicks ein, vor Dir tut sich ein Weg auf, mit­ten durch die­ses Gers­ten­feld, dem Du folgst, eine seich­te Bri­se weht durch dein Haar und du fühlst dich leicht und wohl, gewärmt und gebor­gen. Bist Du bereit dem Weg, der sich vor Dir auf­tut zu fol­gen? Ver­traust Du der Stim­me, die Dich lei­tet? Bist Du bereit die Wahr­heit in Emp­fang zu neh­men, die Dich erwar­tet? Wenn Du all‘ die­se Fra­gen aus tiefs­tem Her­zen mit Ja beant­wor­ten kannst, so fol­ge dem Weg ver­trau­ens­voll, er wird Dich füh­ren und Dich in eine Wahr­heit füh­ren, die Du emp­fan­gen wirst. Der Lohn Dei­ner Bereit­schaft wird Dir in Fül­le wie­der­ge­ge­ben, sei bereit Altes abzu­le­gen, damit Neu­es in Dein Leben tre­ten kann.

Die­se Wor­te, die von jener Stim­me stam­men, die sich Dir anver­traut hat, die Dich auf­ge­for­dert hat, Dir zu ver­trau­en, trifft Dein Inners­tes und Du fühlst Dich berührt, getra­gen und vol­ler Zuver­sicht. Mit die­sem Gefühl setzt Du einen Fuß nach dem ande­ren auf dem Pfad durch das Gers­ten­feld, nach und nach näherst Du Dich einem Farb­mär­chen, das sich vor Dir auf­tut. Du kannst noch nicht erken­nen, was dort auf Dich war­tet, denn eins ist gewiss: es war­tet etwas auf Dich. Dein Herz schlägt inten­siv, Du spürst regel­recht das inne­re Berührtsein, ganz tief, tief in Dir drin bewegt sich etwas, etwas, das Du nicht ein­ord­nen kannst. Mit jedem Schritt, den Du gehst, macht sich eine Vor­freu­de breit, eine Freu­de, die Dir anzeigt, dass Dir etwas ganz Außer­ge­wöhn­li­ches zuteil­wird. Das Farb­mär­chen kon­kre­ti­siert sich in kla­re­re Umris­se, dein Auge wird gespeist von den Far­ben eines Farb­pris­mas, im vor­de­ren, Dir zuge­wand­ten Teil ver­jüngt sich das Farb­pris­ma, in wei­te­rer Fer­ne scheint es breit und aus­la­den­der zu wer­den. Die Far­ben­pracht des Pris­mas erin­nert Dich an etwas und mit einem Mal wird Dir klar, es sind die Far­ben des Regen­bo­gens, der sich nach einem kräf­ti­gen Regen­schau­er am Him­mel auftut.

Das Farb­pris­ma erwar­tet Dich und lädt Dich ein auf im zu wan­deln, denn Du erkennst nun, dass es in Form einer Brü­cke in eine ande­re Wirk­lich­keit führt; es ist eine magi­sche Brü­cke, die eine Ver­bin­dung her­stellt zwi­schen der sicht­ba­ren und unsicht­ba­ren Dimen­si­on. Vor­sich­tig, ganz vor­sich­tig setzt Du einen Fuß auf die Brü­cke und wun­derst Dich kurz über die Stand­fes­tig­keit, die Dir der voll­kom­men unbe­kann­te Boden bie­tet. Die­se Stand­fes­tig­keit ver­leiht Dir Mut, Mut die­sen magi­schen Weg wei­ter zu gehen. Schritt für Schrit­te gehst Du vor­wärts, nach vor­ne und mit jedem Schritt macht sich in Dir ein leich­tes beschwin­gen­des Gefühl in Dir breit, eine Gewiss­heit, dass Du auf dem Weg zu etwas ganz Beson­de­rem bist, Du bist Dir ganz sicher, dass Dir Glück und Freu­de begeg­nen wer­den. Die­ser Gedan­ke ver­leiht Dir Kraft, denn damit ist zugleich eine tief­sit­zen­de Leich­tig­keit ver­bun­den, die jeden Schritt zu einem beschwing­ten Ereig­nis macht, das einem Tanz gleicht.

Aus der Fer­ne siehst Du nun ein Licht auf Dich zukom­men, sage mir, wel­che Far­be trägt die­ses Licht, das Dein Herz vor Freu­de hüp­fen und tan­zen lässt? Kannst Du die Far­be erken­nen, hat der Licht­strahl eine bestimm­te Form, was macht es mit Dir, dass Du auf die­ses Licht zulau­fen darfst? Gehe wei­ter Schritt für Schritt auf die­se wun­der­ba­re Ener­gie zu. Atme gedank­lich das Licht ein und spü­re, wie es in dei­nem gesam­ten Kör­per ver­teilt wird. Das Licht wird inten­si­ver, kräf­ti­ger und zugleich anzie­hen­der und mit einem Mal stehst Du inmit­ten der Farb­pracht, von Zau­ber­hand wird Dir ein Man­tel umge­legt, der die glei­che Far­be trägt, wie das Dich umge­ben­de Lich­ter­meer. Die­ser Man­tel ver­leiht Dir Schutz und lässt Dich spü­ren, wer und was Du wirk­lich bist.

Du bist ein Teil des Gött­li­chen und auf die­sem Weg der Regen­bo­gen­brü­cke wird Dir eine Weis­heit geschenkt, die sich sonst ver­steckt und ver­bor­gen ist. Du spürst die­se Weis­heit und jeder Schritt nach vor­ne, schenkt Dir die Gewiss­heit, die­se Weis­heit bald in Wor­te fas­sen zu kön­nen, denn sie ent­stam­men einem Gedan­ken, der noch ein Stück wach­sen darf. Ver­su­che das nicht zu ver­ste­hen, fol­ge Dei­nem Her­zen und spü­re, dass dar­in alle Wahr­heit ver­bor­gen liegt. Den Man­tel auf Dei­nen Schul­tern spü­rend schrei­test Du wei­ter über die Brü­cke, das Lich­ter­wol­ken­meer lich­tet sich nach und nach und Du erreichst das ande­re Ende der Regen­bo­gen­brü­cke. Dei­ne Augen müs­sen sich zunächst an das neue Licht gewöh­nen, denn es strahlt Dir von über­all­her ein gol­de­nes Licht ent­ge­gen, Du erreichst eine Land­schaft, die Dir aus Dei­nen Träu­men bekannt ist, es macht sich in Dir ein Gefühl von Hei­mat breit, von Nach­hau­se­kom­men; Du kennst die­sen Ort, Du kennst die­se Atmo­sphä­re, die­se Dimen­si­on, die Dir nun in vol­lem Bewusst­sein begegnet.

Vor Dir erblickst Du eine Wind­müh­le, deren Flü­gel sich im Takt des Win­des bewe­gen, deren Flü­gel vom Wind in Bewe­gung ver­setzt werden.

 Du folgst die­sem Anblick, bewun­derst die Ener­gie, die sich in den Flü­geln der Wind­müh­le breit machen, allei­ne getra­gen durch die unsicht­ba­re Kraft des Win­des, die so viel bewe­gen kann. So dre­hen sich die Flü­gel, Run­de für Run­de, auf und ab, auf und ab.
Die­se schwin­gen­de Bewe­gung ver­setzt Dich in eine noch tie­fe­re Ruhe. Die­se Ruhe öff­net Dei­ne Augen für ein Wesen, das vor der Müh­le steht und auf Dich zu war­ten scheint. Auch jetzt spürst Du deut­lich eine inne­re Kraft, die sich in Dir aus­brei­tet, die­se Kraft flüs­tert Dir etwas zu und Du horchst auf­merk­sam: „Habe den Mut die­ses Wesen zu tref­fen, es wird Dir ein Stück der Wahr­heit ver­ra­ten, die Du eben gespürt hast, wis­se, dass auch Du ein gött­li­ches Wesen und so viel mehr bist als Du gera­de erah­nen kannst.“

Getra­gen von die­sen Wor­ten näherst Du Dich jenem Wesen, das Du nun sehen kannst, es ist umge­ben von einem so hel­len Licht, das Dei­ne Augen geblen­det sind; doch nach und nach gewöhnst Du Dich an die­se extre­me Hel­lig­keit. Du spürst deut­lich, dass Dein Herz berührt wird, es öff­net sich, was zugleich schmerzt wie wun­der­schön ist; Sehn­sucht ent­flammt in Dir, die hier an die­sem Ort gestillt wird. Das Wesen erwar­tet Dich und winkt Dir auf­mun­ternd zu; sehe, sehe genau hin – wen oder was siehst Du? Wer erwar­tet Dich hier? Die Umris­se wer­den deut­li­cher mit jedem Schritt, den Du auf die Wind­müh­le zuschrei­test. Dein Herz hüpft vor Freu­de, denn es erwar­tet Dich hier jemand, den Du sehr gut kennst und nach dem Du Dich lan­ge gesehnt hast. Mit offe­nen Armen wirst Du emp­fan­gen und zugleich geseg­net, denn hier wird Dir eine Wahr­heit zuteil, die gött­li­chen Ursprung hat:

„Alles, was uns im Leben begeg­net, dient unse­rem Wachs­tum, es ist der Weg zurück zur Ein­heit. Wis­se, dass Du unsterb­lich bist und der Preis der Frei­heit das Gefühl von Getrennt­sein ist; erken­ne, dass die­se Tren­nung in Wahr­heit nur eine Illu­si­on ist. Der Mensch wählt die Tren­nung in der Hoff­nung dar­in die Ein­heit zu fin­den, das ist das Para­do­xon, wel­ches wir ler­nen dür­fen im Leben zu über­win­den, um die Illu­si­on zu ent­tar­nen, die uns davon abhält ganz zu sein.

Bei allem geht es um die inne­re Hei­lung, erst der Schmerz ermög­licht uns den Blick auf die hin­ter allem ste­hen­de Wahr­heit, so wäh­len wir auch selbst, getrennt zu sein. Mein Segen ermög­licht Dir die Ein­heit zu spü­ren, wer­de heil, erken­ne dei­ne Ver­let­zun­gen und ver­ge­be denen, die Dich ver­letzt haben. In Wahr­heit ver­gibst Du nicht ihnen, son­dern Dir selbst, indem Du Dir zuge­stehst, dass Du heil wirst. Damit wird nicht die Ver­let­zung getilgt, aber die Macht, die Du ihr bis­her gege­ben hast. Gebe Dei­ne Ver­let­zun­gen in Got­tes Hän­de und bit­te um Erlö­sung, in die­ser Anbin­dung fin­dest Du den inne­ren Frie­den, den Du schon so lan­ge suchst. Alles liegt in Dir und an Dir; ler­ne Dich auf das Wesent­li­che zu kon­zen­trie­ren und Dich täg­lich auf Dein höhe­res Selbst einzulassen.

Das erfor­dert Dis­zi­plin, die sich in einer lie­be­vol­len Treue zu Dir selbst äußert. Schaue auf all‘ das, was Dich davon abhält, Dich die­ser Wahr­heit zuzu­wen­den. Erken­ne Dei­ne eige­nen Lügen und Aus­re­den, die Dich davon abhal­ten, dem Gött­li­chen zu die­nen; bete und bit­te, so wirst Du erhört, das ist die wah­re Medi­zin, die Hei­lung bringt auf allen Ebe­nen. Lege in Gedan­ken immer wie­der den Schutz­man­tel über, der Dir eben ver­lie­hen wur­de; umhül­le Dich gedank­lich immer wie­der mit dem Farb­meer, das Dich auf der Regen­bo­gen­brü­cke umhüllt hat, atme die dahin­ter­ste­hen­de Kraft ein und erken­ne die Kraft, die in die­ser Ruhe steckt.
Ich emp­fan­ge Dich hier an die­ser Wind­müh­le, um Dir die­se Wahr­heit, die zugleich Weis­heit bedeu­tet, wenn Du sie lebst, zuteil­wer­den zu las­sen. Tra­ge die­se licht­vol­len Gedan­ken in die Welt, sie wer­den so drin­gend benö­tigt, wie der Sau­er­stoff zum Atmen, denn sie sind eine Bot­schaft des Frie­dens. Schaue auf die wun­der­ba­ren Flü­gel der Wind­müh­le, sie gene­rie­ren ihre Kraft durch den Wind, dem sie sich ver­trau­ens­voll anpas­sen; so bit­te ich Dich mei­ne Wor­te als Kraft zu nut­zen und sie in die rich­ti­ge Rich­tung zu len­ken, so wirst Du von allei­ne Antrieb in Dei­nem Leben fin­den und die­se Wor­te als Bot­schaft in die Welt tragen.“

Die­se Wor­te berüh­ren Dich tief, ganz tief. Und Du fragst Dich viel­leicht, was soll das alles bedeu­ten, wor­auf ich Dir sage: „Ver­su­che nicht alles mit Dei­nem Ver­stand zu erfas­sen; lebe das, was Du gespürt hast, denn es bedeu­tet Frie­den und es bedeu­tet, dass Schmerz gehen darf.“ Du atmest tief ein und aus, fühlst in Dich hin­ein und triffst in die­sem Moment eine Ent­schei­dung – was fühlst Du? Was spürst Du? Wo ist Dei­ne Sehn­sucht? Schlie­ße Dei­ne Augen und spü­re in Dich hin­ein, sehe Dir all‘ die Din­ge an, denen Du in Dei­nem Leben eine Macht gege­ben hast, die sie nicht ver­dient haben. Hole Dir Dei­ne Macht zurück, indem Du Dich von allem ver­ab­schie­dest, was Dir nicht gut­tut. Schrei­be Dir auf, was Dir als ers­tes in den Sinn kommt! Und der Wind erfasst Dich und Du lässt Dich von ihm tra­gen, zurück in Dei­ne Wirk­lich­keit, zugleich spürst Du, wel­che Leich­tig­keit dahin­ter­steckt, wenn Du mit der Ener­gie gehst und sie für Dich nutzt. Lang­sam, ganz lang­sam und behut­sam, setzt Dich der Wind ab und Du kommst in Dei­ner Zeit wie­der im Hier und Jetzt an.

Alles, was uns im Leben begegnet, dient unserem Wachstum, es ist der Weg zurück zur Einheit.