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Der Weg durch den Wald

Vor Dir liegt ein Wald mit wun­der­schö­nen grü­nen Tan­nen; Du stehst vor die­sem Wald, siehst die sich im Wind bewe­gen­den Tan­nen, hörst ihr Rau­schen und riechst den ein­zig­ar­ti­gen Duft, der sich mit Harz und gera­de frisch ver­reg­ne­tem Wald­bo­den paart.

Das Rau­schen in Ver­bin­dung mit dem fri­schen Duft gleicht einer Atmo­sphä­re, die Dich an etwas erin­nert, das lan­ge zurück liegt; Du spürst, dass es die Melo­die und der Aus­druck Dei­nes Her­zens ist, der so an Dich her­an­ge­tra­gen wird. Und wie von Zau­ber­hand ent­deckst Du einen Wan­der­stab, er ist gemacht aus dem Holz der Tan­nen und an sei­nem Ende hängt ein Pro­vi­ant­beu­tel­chen in dem sich alles befin­det, was Du brauchst, um den wun­der­ba­ren Wald­weg zu beschreiten.

Du nimmst einen tie­fen Atem­zug, schwingst das Beu­tel­chen über Dei­ne Schul­tern, bewun­derst Dein fes­tes Schuh­werk, das mit einem Mal wie von Zau­ber­hand zu den Dei­nen Füßen gefun­den hat und machst Dich auf den Weg, auf Dei­nen Weg. Lang­sam schrei­test Du vor­an, Du setzt einen Fuß vor den ande­ren, spürst, dass Dei­ne Füße den Wald­bo­den aus­glei­chen, der noch nass und uneben durch zuvor gefal­le­nen Regen ist, spürst, dass die Luft klar und gerei­nigt ist und Du fühlst Dich mit einem Mal frei und zugleich gebor­gen, Du hast Dich auf den Weg gemacht. Die­ses Gefühl weckt in Dir den Wunsch zu pfei­fen und zu sin­gen, zeit­gleich folgst Du die­sem Gefühl und aus Dir kommt eine Melo­die her­vor, die Du schon aus Dei­ner Kind­heit kennst, die Dir Gebor­gen­heit und Lie­be sym­bo­li­siert. Dein Herz wird leicht und leich­ter, mit jedem Schritt, den Du wei­ter in den geheim­nis­vol­len Wald gehst. Nach einer Zeit wird ein von der Fer­ne ertö­nen­des Vogel­ge­zwit­scher deut­li­cher und lässt Dei­ne Ohren freu­dig emp­fan­gen. In Dir macht sich eine Vor­freu­de bereit, die Dich auch an ein Gefühl erin­nert, was Du lan­ge Zeit als Kind in Dir getra­gen hast, es ist das Gefühl, dass das Leben auf­re­gend, pri­ckelnd und span­nend ist. Getra­gen von die­sem leben­di­gen Gefühl erreichst Du eine Lich­tung durch die ein klei­ner Bach fließt, der gespeist wird von einer sehr rei­nen Quel­le.
Die­ser Platz lädt Dich ein zu ver­wei­len, eine Pau­se ein­zu­le­gen und Dich zu stär­ken. Du gehst zu jener Quel­le, legst Dei­nen Wan­der­beu­tel ab, schnürst das Tuch um Dei­nen Stock ab und ent­deckst, dass sich in die­sem Beu­tel alles befin­det, um Dich zu stär­ken, so auch eine lee­re Fla­sche, die Du nun mit dem Was­ser der Quel­le befüllst, wie ein köst­lich duf­ten­des Brot und ein paar Trau­ben, die eben­so einen wun­der­ba­ren Duft ver­strö­men. Du trinkst aus Dei­ner Fla­sche und in Dir macht sich ein unbe­schreib­li­ches Pri­ckeln breit, über den Magen ver­teilt sich die­ses pri­ckeln­de Gefühl, ver­gleich­bar mit einer Kin­der­brau­se brei­tet sich die­ses Gefühl in Dir aus, es weckt in Dir eine Bereit­schaft wirk­lich im Moment zu sein und zu genie­ßen; eine sehr wohl­tu­en­de Ener­gie macht sich in Dir breit. Und mit einem Mal kannst Du einen blau­en Licht­schim­mer erken­nen, der Dich eben­so an Dei­ne Kind­heit erin­nert, sein Strah­len ist Dir wohl bekannt, eine längst ver­ges­se­ne Erin­ne­rung wird in Dir geweckt, es ist die Erin­ne­rung, dass der Sinn in Dei­nem Leben Freu­de ist, die Freu­de am Leben. Die Ein­fach­heit die­ses Augen­blicks macht Dir die­sen Sinn wie­der bewusst, getra­gen von dem wun­der­bar wohl­tu­en­den blau­en Licht, das sich aus der Quel­le erhebt aus der Du gera­de getrun­ken hast.

Dir ist es ein­fach leich­ter ums Herz und beschwingt setzt Du Dei­nen Weg fort, nimmst die wun­der­ba­re Erfah­rung aus der kur­zen Pau­se mit auf Dei­nen Weg und gehst beschwingt Schritt für Schritt wei­ter, ohne ein wirk­li­ches Ziel zu haben, Du bist ein­fach. Inner­lich spricht eine Stim­me, Dei­ne inne­re Stim­me zu Dir und sagt: „Ja, ich bin.“ In die­sem Bewusst­sein nimmst Du Dei­ne Umge­bung auf ein­mal mit neu­en Augen wahr, in Dir ist eine Lust geweckt, Dich ganz und gar auf den Augen­blick ein­zu­las­sen, die­ses Gefühl wird beglei­tet von wär­men­den Son­nen­strah­len, die sich durch die Wol­ken gekämpft haben. Die Son­nen­strah­len wär­men Dich, wär­men Dich so, dass Du die Ärmel Dei­nes Hem­des hoch­krem­pelst und fröh­lich wei­ter schrei­test. Doch mit einem Mal ver­dich­tet sich der Wald, es liegt ein dunk­ler Weg vor Dir,  da die Bäu­me an die­ser Stel­le so dicht gewach­sen sind, dass kaum mehr Tages­licht zum Vor­schein kommt. Kurz stockt Dein Atem, doch Du spürst zugleich die Bereit­schaft in Dir wei­ter fort­zu­schrei­ten, den Weg wei­ter­zu­ge­hen und zu ver­trau­en, dass Du auch jetzt getra­gen wirst von der wohl­tu­en­den Stim­mung des Zauberwaldes.

Das Dunk­le ist zugleich erschre­ckend wie anzie­hend. Du bleibst kurz ste­hen, lässt die vor Dir auf­tu­en­de Sze­ne­rie auf Dich wir­ken und nimmst einen tie­fen Atem­zug, der Dich mit Mut füllt und läufst ganz bewusst in die Dun­kel­heit. Beklem­mung steigt in Dir auf, auch die­ses Gefühl kennst Du, Du kennst es aus Dei­ner Kind­heit, eine tie­fe Sehn­sucht nach Gebor­gen­heit und Schutz macht sich in Dir breit. Tap­fer schrei­test Du vor­an, es ist ein­fach unheim­lich und dun­kel um Dich her­um, Du hast das Gefühl, dass Du die Ori­en­tie­rung ver­lierst, da alles so dun­kel ist. Und in Dir macht sich wie­der eine Stim­me bemerk­bar, Du hörst sie sehr deut­lich und klar; sie for­dert Dich auf aus Dei­ner Fla­sche zu trin­ken, die Du zuvor mit dem Was­ser aus jener Quel­le gefüllt hast, wel­che mit blau­em Licht gespeist war. Du hältst inne und trinkst aus der Fla­sche, sogleich brei­tet sich eine Wär­me in Dir aus, die Dich auf­füllt und Dir neu­en Mut schenkt, wei­ter zu gehen. Die dunk­len Gedan­ken und der damit ein­her­ge­hen­de Schwin­del wer­den ver­trie­ben. Die Glo­cke des Ver­ges­sens in Dir wird einen Spalt­breit geöff­net und Du erkennst, in wel­chen Situa­tio­nen Du als Kind die­ses tie­fe Gefühl der Angst und des Ver­las­sen­seins gespürt hast, es ist ein sehr tie­fes mäch­ti­ges Gefühl, das alles ande­re umschlingt, es ist die tie­fe Ver­zweif­lung eines Kin­des, das ver­geb­lich nach Gebor­gen­heit und Lie­be sucht, sich aber völ­lig allei­ne und wehr­los fühlt. 

Und mit einem Mal erkennst Du, dass die Annah­me und Wahr­neh­mung des Schmer­zes Dich wei­ter­trägt und führt, Du siehst Dich nun in einem völ­lig neu­en Licht, siehst Dei­nen Schmerz und bist bereit ihn anzu­neh­men, zu trös­ten und ihm zu sagen, dass er nicht allei­ne ist, dass er sich ab jetzt auch nicht mehr ver­ste­cken muss, dass es ok ist, dass er da ist, denn er gehört zu Dir. 

Und mit die­sen Gedan­ken wird der Schmerz mil­der, es ist wie ein Gast, der schon lan­ge an die Türe klopf­te, um Ein­lass zu bekom­men, aber nie gehört wur­de und immer hef­ti­ger und lau­ter klop­fen muss­te, um Ein­lass zu erhalten.

Die­se Bil­der kom­men in Dir auf, sie zei­gen Dir den Weg, der sich vor Dir auf­tut; es ist der Weg der Hei­lung. Zeit­gleich mit die­sen Erkennt­nis­sen siehst Du vor Dir einen Spalt zwi­schen den dich­ten Tan­nen aus dem ein grü­nes, sehr kraft­vol­les Licht strahlt. Es sieht aus wie eine Dusche, die sich im grü­nen Licht ergießt. Du bewegst Dich ganz gezielt auf die­se grü­ne Licht­du­sche zu, wirfst Dein Säck­lein ab und stellst Dich unter sie. Du wirst umhüllt von die­sem himm­li­schen grü­nen Licht, das tief in Dich ein­dringt und jede Zel­le, jeder Pore von Dir erfüllt, es wird leich­ter und noch leich­ter. Ein Gefühl tie­fer Ruhe stellt sich in Dir ein, es ist gut so wie es ist, Du bist gut so, wie Du bist und Du bist getra­gen und beschützt, immer. Die­se Gewiss­heit beglei­tet Dich ab jetzt und du bist bereit den Weg wei­ter zu gehen. Die Dun­kel­heit ist nun nicht mehr so greif­bar, sie hat ihren Schre­cken ver­lo­ren, denn Du spürst Dich, ver­traust und lässt Dich weitertragen.

Die­se Gedan­ken füh­ren Dich aus dem dich­ten Wald her­aus, der Weg geht wei­ter, doch um Dich her­um sind nun wei­te Fel­der, die Son­ne scheint und wun­der­schö­ne Blu­men säu­men Dei­nen Weg; es ist wie ein Pfad, der Dich in den Gar­ten Eden geführt hat, denn hier blü­hen und gedei­hen Pflan­zen und Blu­men, die Du noch nie erblickt hast, die Dich aber auch wie­der an etwas längst Ver­ges­se­nes erin­nern, es ist wie ein Nach­hau­se­kom­men, voll Frie­den und Har­mo­nie; beglei­tet von einem unnach­ahm­li­chem Rosen­duft, der Dich umgibt. Du spürst nun, dass Du Hun­ger bekom­men hast und unbe­dingt etwas Essen musst, um Dich wie­der auf­zu­fül­len; Du hältst an, setzt Dich auf einen gro­ßen Stein, der mit Kris­tal­len gesäumt ist, öff­nest Dein Wan­der­säck­lein und siehst das köst­li­che Brot, es duf­tet und fühlt sich knusp­rig an, Du hegst den unbe­ding­ten Wunsch in die­ses Brot rein­zu­bei­ßen, doch Du hältst inne, nimmst auch die­sen Augen­blick ganz bewusst in Dir auf und spricht zuvor einen stil­len Dank an den edlen Spen­der aus, der es Dir ermög­licht hat, die­ses Brot nun essen zu dür­fen.
Du gehst zurück, besinnst Dich auf die Her­stel­lung und die Sorg­falt mit der die­ses Brot gemacht wur­de; siehst mit einem Mal den Ursprung des Bro­tes in einer sich im Wind bewe­gen­den Gers­te und erkennst die Zusam­men­hän­ge, die wir wo oft im Leben ver­ges­sen, die Zusam­men­hän­ge von Ursprung, Wir­kung und Aus­wir­kung. Mit einem völ­lig ande­ren Bewusst­sein beißt Du nun in die­ses hei­li­ge Brot und zugleich nimmst Du Dir eine der Trau­ben, die eben­so hei­lig sind, denn sie wur­den uns durch die Natur geschenkt. Mit Erstau­nen stellst Du nun fest, dass Dei­ne Geschmacks­sin­ne durch die­se wun­der­ba­ren Gedan­ken bis aufs Äußers­te geschärft sind, es schmeckt köstlich!

Gestärkt von die­sen wun­der­ba­ren Gaben setzt Du nun Dei­nen Weg fort, erreichst eine Bie­gung und folgst dem Weg wei­ter, der Dir nun Unbe­kann­tes offen­bart, denn er endet Mit­ten in einem wei­te­ren von Blu­men gesäum­ten Feld. Es duf­tet auch hier herr­lich und die Blu­men strah­len in den viel­fäl­tigs­ten Far­ben, Du erblickst For­men und Far­ben, die Du noch nie zuvor gese­hen hast. Und auch jetzt kommt in Dir ein Gefühl hoch, dass Dir die­ser Anblick zugleich bekannt wie unbe­kannt ist, Du erin­nerst Dich; Du wirst erin­nert an eine längst ver­ges­se­ne Zeit. Du stehst nun inmit­ten des Blu­men­mee­res und wie von Zau­ber­hand wer­den mit einem Mal Blu­men über Dich gegos­sen, auch jetzt ist es wie eine Dusche, eine Dusche aus Blu­men, die über Dich rie­seln. Du hebst Dei­ne Arme, reckst sie in den Him­mel ent­ge­gen und genießt die­sen ein­zig­ar­ti­gen Augen­blick. Zugleich färbt sich der Him­mel in einem zar­ten rosa, alles ist ruhig, fried­lich und vol­ler Leich­tig­keit, Har­mo­nie und Wohl­be­fin­den. Die­se Atmo­sphä­re öff­net Dein Herz, Du spürst regel­recht, dass es sich einen Spalt­breit öff­net und jene inne­re Stim­me spricht erneut zu Dir, sie stellt Dir eine Fra­ge, ganz behut­sam, ein­fühl­sam, zärt­lich von Lie­be getra­gen stellst Du Dir selbst die­se Fra­ge: „Was ist Dei­ne größ­te Ver­let­zung?“ Du setzt Dich auf die­se wun­der­schö­ne Blu­men­wie­se, getra­gen von dem Dich umge­ben­den rosa­far­be­nen Licht, atmest tief ein und aus und nimmst das Geheim­nis Dei­ner See­le in Dich auf, Du horchst der Ant­wort, die aus Dir, aus Dei­ner Tie­fe stammt; es ist wie eine Offen­ba­rung. Und mit einem Mal hörst Du aus der Fer­ne eine Stim­me, die sich an jenem rosa­far­be­nen Him­mel kon­zen­triert, höre auf die­se Stim­me, denn sie hat Dir etwas mitzuteilen:

„Nimm die Wahr­heit auf, die Dir soeben zuteil­wur­de, es ist Dei­ne Wahr­heit. Sie bringt Dich ein Stück näher zu Dir selbst, zu Dei­nem wah­ren Kern. Und wenn Du soeben nichts wahr­neh­men konn­test, so sei Dir gewiss, Dei­ne See­le hat Dei­nen Ruf gehört und wird Dir Stück für Stück Dei­ne eige­ne Wahr­heit prä­sen­tie­ren, die Dich zu Dei­nem Kern, zu Dei­ner Essenz näher­bringt. Du bist ein­zig­ar­tig und unver­letz­bar. Der Schlüs­sel zu wah­rem Glück und zu wah­rer Freu­de ist die Annah­me der eige­nen Ver­let­zun­gen; fin­de Ver­ge­bung in Dir und las­se den Groll und die Wut los, die Dei­ner See­le und Dir scha­den. Allei­ne das zu erken­nen, lässt Dir Hei­lung zuteil; es ist eine gött­li­che Gabe, nimm sie mit Dank­bar­keit und vol­lem Bewusst­sein an; Du bist ein Teil von allem, Du bist hei­lig und unersetzbar.“

Dein Herz ist berührt von die­sen Wor­ten und auch wenn Du nicht alles ver­stehst, so spürst Du doch die Tie­fe, die hin­ter die­ser Bot­schaft steckt. Der Zau­ber des Augen­blicks umhüllt Dich wie ein wär­men­der, schüt­zen­der Man­tel, der um Dich gelegt wird. Und auch jetzt spürst Du, dass es Zeit wird, wie­der zurück­zu­keh­ren in Dei­ne Rea­li­tät, in Dei­ne Welt. Du erhebst Dich und siehst mit einem Mal am Ende des Blu­men­fel­des Dei­nen Weg; jenen Weg, der Dich zurück­brin­gen wird, zurück­brin­gen in jene Welt, die Du nun mit einem ande­ren Bewusst­sein wahr­neh­men wirst. Ver­sun­ken in die­se Gedan­ken, die Dein Herz immer wie­der stark berüh­ren, schrei­test Du nun Schritt für Schritt zurück, gefüllt mit Gaben, altem Wis­sen und einer inne­ren Rei­ni­gung. Kom­me Heim, gehe zurück und lebe die Wahr­heit, die Dir soeben zuteilwurde.

Du bist einzigartig und unverletzbar. Der Schlüssel zu wahrem Glück und zu wahrer Freude ist die Annahme der eigenen Verletzungen; finde Vergebung in Dir und lasse den Groll und die Wut los, die Deiner Seele und Dir schaden.